Autorin: Kati
(Foto: lothar-dresden-reportagen.de)
Zwei spannende und lohnende Tage liegen hinter mir. Ich bin immer noch ein wenig durchgefröstelt, trotz charmanter Bitte aber leider ohne Tänzchen des Bittenden ließ sich die Sonne nicht sehen.
Die Teilnehmer, die ich bereits persönlich kannte, konnte ich an einer Hand abzählen. Viele hatte ich aber schon über die unterschiedlichen Online-Kanäle wahrgenommen. Beruhigend – es gibt sie doch in Dresden. Jene, die bereit sind, ihren Kopf anzustrengen und sich zu engagieren.
Der Ort für das Stadtcamp passte sehr gut. Beste Bedingungen um sich auf ein ungewohntes Modell zum Auseinandersetzen mit Themen einzulassen. Themen, die als einendes Moment die Stadtentwicklung im Fokus hatten. Die Spannweite war sehr groß und reichte von eher allgemeineren Sessions wie Diskussionskultur, Barcamps oder eines roten Fadens für die Umsetzung großer Projekte bis zu ganz konkreten Sessions wie beispielsweise zum anstehenden Neustadt Art Festival oder die Planung eines Crowdfunding-Projektes.
Es gab keine Probleme die Sessionpläne für die beiden Tage zu füllen. Die Probleme gab es eher bei Terminkollisionen von gleichermaßen interessierenden Sessions. In einigen Fällen habe ich mir jeweils die Hälfte angehört um mich der Entscheidungsnot zu entziehen.
Im Gegensatz zu Tag eins gab es am zweiten Tag mehr Sessions, die klassischerweise einen Vortrag als Schwerpunkt hatten. Die Diskussionen, die am Freitag fast die gesamte Sessionzeit füllten, reduzierten sich merklich. Bezeichnend war, dass es fast immer schwer fiel,den Zeitplan einzuhalten, da das entsprechende Thema oft sehr spannend war und es freiwillige Überminuten gab.
Als Newbie hatte ich keine Session vorgeschlagen aber große Lust bekommen, dies bei der Fortsetzung nachzuholen.
Das Barcamp lebt auch von der Interaktion mit dem Internet und hier besonders mit Twitter. Ich stelle es mir sehr anregend vor, wenn dies in höherem Maße als beim ersten Stadtcamp passiert. Sowohl von der Veranstaltung aus aber auch von außen hätte ich mir auf diesem Weg mehr Austausch gewünscht.
Kulinarisch wurden wir sehr verwöhnt. Neben viel Kaffee und Leckereien bekamen wir von den excellenten Köchen wohlschmeckende warme Mahlzeiten in den Pausen.
Die Pausen standen den Sessions was Input und überraschende Momente angeht in nichts nach. Ich habe sehr gute Gespräche geführt und war fasziniert von den unterschiedlichen Teilnehmern und deren Denkmustern und Lebensentwürfen.
Nach dem Stadtcamp ist vor dem Stadtcamp. An einem vorgestellten Projekt werde ich mich ganz konkret beteiligen und recht sicher den begonnenen Austausch fortführen. Eine sehr gute Erfahrung.
Danke dem vierköpfigen Orgateam für die kraftraubende Vorbereitung!