Ein Tweetup ist ein gemütliches Kennenlernen unter Twitter-Nutzer_innen. Man trifft sich, redet über aktuelle Geschehnisse oder vertieft Gespräche, die man vorher schon über Twitter angerissen hatte. Über Zeit und Ort verständigt man sich direkt über Twitter.
Für manche Tweetups wird auch zusätzlich über Blogbeiträge eingeladen. In Dresden gibt es ein Blog, das über anstehende Tweetups infomiert.
Tweetups werden aber auch als Veranstaltungsformat genutzt, bei denen es beispielsweise um Kulturvermittlung geht. Ein solches Format ist auch das Kultur Tweetup Dresden, bei dem im Kontext von Kunst und Kultur zu einer Führung eingeladen wird.
Zur Vorbereitung auf das STADTCAMP gibt es am 7. Mai ein Kultur Tweetup auf dem Gelände des Freiraum Elbtal e.V.. Weitere Infos dazu unter kultur-tweetup.de/TuFE.
Twitter ist ein Webseite auf der angemeldete Nutzer eigene Textnachrichten (Tweets) mit einer maximalen Länge von 140 Zeichen veröffentlichen können. Aus diesen Nachrichten entsteht ein Nachrichtenstrom, der ähnlich wie bei einem Blog in zeitlich umgekehrter Reihenfolge, die neuesten zuerst und die ältern Tweets nachfolgend, im Profil des Nutzers dargestellt werden.
Da Twitter eine ganze Reihe Ähnlichkeiten zu einem Blog, dazu aber als bedeutendsten Unterschied die Beschränkung auf 140 Zeichen hat, wird Twitter auch als Microblogging-Plattform bezeichnet.
Das STADTCAMP ist auch auf Twitter zu finden: twitter.com/STADTCAMP
Die Meldungen, die auf Twitter versendet werden, nennt man Tweets.
Charakteristisch an Tweets ist vor allem deren Länge von maximal 140 Zeichen. Oft beinhalten Tweets einzelne Links, die durch Twitter selbst und dritte Dienste wie bit.ly verkürzt werden, um die 140 Zeichen optimal zu nutzen.
Angemeldete User können auf jeden Tweet mit einem eigenen Tweet antworten. Um eine Antwort an den Empfänger zu adressieren, wird den Nutzernamen ein @ vorangestellt. Dadurch ist die Adressierung eindeutig und kann empfangen werden.
Oft beinhalten Tweet zudem Hashtags, mit dessen Hilfe eine inhaltliche Betonung gesetzt werden kann.
Beispiel eines Tweets: von @STADTCAMP
Ein Hashtag ist ein Wort oder auch nur eine Zeichenkette, die durch das Voranstellen einer # als Schlagwort gekennzeichnet wird. In einem Tweet wird dadurch ein thematischer Schwerpunkt deutlich.
Da das Voranstellen der # im normalen Sprachgebrauch nicht auftritt, wird davon ausgegangen, dass ein Hashtag bewusst gesetzt wird. Dies wiederum entspricht einer Vorfilterung und verbessert Suchergebnisse.
Hashtags sind auf Twitter direkt mit einer Suchseite verknüpft, die Anzeige der Tweets erfolgt dort thematisch und nicht nur abhängig von sozialen Verbindungen.
Bei Veranstaltungen wie Barcamps oder Tweetups werden Hashtags zur Vereinfachhung der Kommunikation unter allen Teilnehmeri_innen verwendet. Oft werden diese auf einer eigenen Twitterwall angezeigt.
Für das Tweetup im Freiraum Elbtal lautete das Hashtag #TuFE (Tweetup Freiraum Elbtal), alle zugehörigen Tweets sind auf einer Webseite abgespeichert. Für das STADTCAMP lautet der Hashtag #stadtcamp.
Auf einer Twitterwall werden Tweets eines oder mehrerer bestimmter Hashtags angezeigt. Auf Veranstaltungen wie Barcamps oder Tweetups werden diese oft mit einem Beamer auf einer Leinwand projiziert.
Die an die Wand projizierte Twiterwall ist meist eine Webseite und kann daher auch über das Internet angezeigt werden. Nur in seltenen Fällen basiert eine Twitterwall auf einer anderen technischen Installation, der Kreativität sind da aber keine Grenzen gesetzt.
Die Ansicht von Tweets eines bestimmten Suchwortes ist aber mit allen gängigen Apps auf Smartphones möglich.
Ein Barcamp ist eine Veranstaltung, ähnlich einer Tagung oder Konferenz. Der Austausch von Erfahrung und Wissen ist ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt. Das besondere an einem Barcamp ist das Miteinander unter allen Teilnehmenden, das sich nicht nur auf die Pausengespräche beschränkt, sondern permanent stattfindet.
Der wichtigste Unterschied: Bei einem Barcamp gibt es keine Zuhörer_innen, sondern alle gestalten das Programm selbst mit.
Um das zu erreichen, stellt ein Barcamp die Idee einer herkömmlichen Konferenz auf den Kopf. Während die Struktur und der Ablauf eines Barcamp einem regelativ festem Raster folgt, wird der Inhalt, also das Programm, nicht vorgegeben. Erst am Veranstaltungstag wird dieses von allen Barcamp-Teilnehmer_innen selbst vorgeschlagen und "mit den Füßen" darüber entschieden.
Die einzelenen Programmbeiträge werden Sessions genannt, die Programmplanung heißt daher auch Sessionplanung.
Vorstellungsrunde, Sessionplanung, Sessions, Pausen
Die Vorstellungsrunde ist elementar für ein Barcamp. Alle Teilnehmenden sollen sich auf gleicher Augenhöhe begegnen können. Zudem ist das sich gegenseitig kennenlernen eines der wichtigsten Dinge, die man bei einem Barcamp mitnimmt.
Die Sessionplanung erfolgt direkt im Anschluss. Sie ist zentraler Anker eines Barcamps, da dies der Zeitpunkt der Programmplanung ist, die im Gegensatz zu eine Tagung vorher nicht festgelegt wurde. Ziel der Sessionplanung ist es, den Sessionplan zu erstellen. Die Sessionplanung erfolgt nur für den aktuellen Tag, findet das Barcamp mehrtägig statt, findet dies auch an jedem Tag als erstes statt.
Wenn der Sessionplan steht, kann es auch schon los gehen mit den ersten Sessions.
Pausen sollten als wichtiger Bestandteil des Programms verstanden werden, da der Austausch untereinander im Vordergrund steht und man i. d. R. die Zeit auch braucht, um sich immer wieder neu im Sessionplan zu orientieren.
Eine Vorstellungsrunde darf sich nicht zu sehr in die Länge ziehen. Bei kleineren Barcamps bis ca. 50 Teilnehmern hält sich das automatisch in Grenzen. Ab 50 Personen sollte man die Vorstellung darauf begrenzen auf:
(fiktives) Bsp: "Hallo, ich bin Verena Muster. Ich mach mit beim Ufer-Projekt Dresden und meine Schlagworten sind #Gartenkultur, #Öffentlichkeitsarbeit und #Pastinaken."
Nach der Vorstellungsrunde kann direkt die Sessionplanung folgen.
Bei der Sessionplanung wird das Programm festgelegt. Sie findet daher auch jeweils am Anfang eines Barcamp-Tages statt.
Alle Teilnehmenden sind dazu aufgerufen eine Session vorzuschlagen. Auch das basiert natürlich auf Freiwilligkeit. Die Vorstellung der Session sollte kurz gefasst sein, eine Minute sollte dafür ausreichen.
Alle Anwesenden geben nach der Sessionvorstellung per Handzeichen Feedback und signalisieren damit, ob sie sich an dieser Session beteiligen würden. Auf diese Weise kann man sofort einschätzen, wie groß das Interessenten am vorgeschlagenen Thema und dem entsprechend den Raum auswählen.
Der Sessionvorschlag wird direkt aufgeschrieben und auf einem Sessionplan festgehalten.
Der Sessionplan zeigt die Aufteilung der einzelnen Session anhand eines Ort-Zeit-Rasters an.
(Foto: Martin Gratzer (events), lizenz: Creative Commons BY 2.0)
Eine Session (zu dt. Sitzung) bezeichnet eine Einheit im Programmplan (Sessionplan). Typischerweise finden bei einem Barcamp mehrere Sessions parallel in mehreren Räumen statt.
Eine Session kann beliebig ausgefüllt werden. Das kann ein Impulsvortrag, Workshop, Diskussionsrunde oder auch ein Spiel sein.
Ziel einer Session ist das miteinander Austauschen von Ideen und Erfahrungen. Je nach Vorstellung des/der Vorschlagenden kann das von sehr theoretisch bis hin zu sehr praktisch in der Umsetzung ausfallen.
Alle Teilnehmenden entscheiden natürlich selbst an welchen Sessions sie sich beteiligen. Das kann und sollte auch sehr spontan entschieden werden (Gesetz der Füße), eine Verpflichtung durch die Meldung während der Sessionplanung besteht nicht. Es kann auch während des Sessionverlaufs gewechselt werden.
Twitter spielt an dieser Stelle eine wichtige Rolle, da sich alle Teilnehmenden über den gemeinsamen Hashtag austauschen können. Voraussetzung dafür ist, dass Eindrücke und neue Erkenntnisse während der Sessions über Twitter geteilt werden. (siehe: Twitter und Barcamps)
Twitter erweitert ein Barcamp um vier wesentliche Möglichkeiten:
Über einen gemeinsamen Hashtag können sich alle Barcamp-Teilnehmer_innen untereinander austauschen, egal in welcher Session sie gerade sind. Das wiederum ermöglicht auch Personen die Beteiligung, auch wenn diese gar nicht vor Ort sind oder sein können.
Wird über Twitter über die Barcamp-Inhalte und das Barcamp allgemein geschrieben, eignen sich diese Tweets auch für die Dokumentation. Voraussetzung ist auch hier wieder die Verwendung des Hashtags.
Das STADTCAMP ist ein Barcamp, welches sich dem Themengebiet Stadt und Stadtentwicklung widmet. Veranstaltungsort für das erste STADTCAMP war das Gelände des Freiraum Elbtal e.V..
Initialzündung war die in Dresden aktuell geführte Diskussion um gedrohte Freiräume. Wie bei anderen Barcamps sollte dies aber keine Vorgabe für das Programm darstellen, sondern höchstens als Anregung dienen, sich in dem neuen Format des Barcamps auszuprobieren.
Dass dies gelungen ist, unterstreicht die Themenvielfalt, die sich in den Sessions wiederfand. So wares neben Dresden-zentrierten Fragen wie "Wie muss Stadt aussehen, damit wir bleiben?", u.a. Themen wie "Give-Boxen im öffentlichen Raum", Crowdfunding, Stadtutopien, "Stadt und Medien", Soziales Engagement oder urbane Gärten dabei.
Für die Teilnahme am STADTCAMP gibt es keine Einschränkungen. Alle können mitmachen.
Die ersten Ideen für das zweite STADTCAMP existieren bereits. Über den nächsten Termin informieren wir über die Webseite www.stadtcamp.de.
Das STADTCAMP wird von einem Team von vier Personen organisiert. Träger des STADTCAMP ist der Kukusa e.V., weitere Informationen dazu befinden auf der STADTCAMP-Webseite unter Veranstalter.